Nachtspeicheröfen
Drei gefährliche Stoffe sind in vielen Nachtspeicheröfen enthalten:
Asbest und chromathaltige Bausteine und pcB.
Aus Asbest bestehen bei vielen Modellen die Dämmmatten (und die Umhüllungen der Meßfühler). Hier handelt es sich nicht um fest gebundenes Asbest, sondern die Fasern sind sehr locker und werden beim Auseinanderbauen des Ofens unweigerlich eingeatmet. Die Fasern hängen auch an den Steinen und dem Metallgehäuse. Die Umgebung des Ofens wird beim Auseinanderbauen kontaminiert, beim nächsten Windhauch fliegen wieder Fasern hoch. Die feinsten Asbestfasern gelangen in die Lunge und können dort Jahrzehnte später Lungenkrebs oder Asbestose auslösen.
Geräte keinesfalls selbst auseinanderbauen! Die ganze Umgebung wird sonst mit krebserregenden Fasern eingestaubt, die so fein sind, dass sie auch durch Staubbeutel und Feinfilter von Haushalts-Staubsaugern wieder herausgeblasen werden. Abgesehen von dieser Gefährdung stellt der unsachgemäße Umgang mit Nachtspeicheröfen eine Straftat dar, die nach Strafgesetzbuch verfolgt wird. Speicheröfen (auch asbestfreie) enthalten außerdem chromathaltige Speichersteine und pcB-haltige Schalter – beides krebserregende Stoffe. Eine Entsorgung ist nur über Fachfirmen möglich.
Aus den chromathaltigen Speichersteinen kann sich sehr giftiges Chrom(VI) herauslösen. Auch die pcB-Schalter sind gefährlich.
Zerlegen Sie im Interesse Ihrer Gesundheit (und der Gesundheit Ihrer Familie und Ihrer Nachbarn!) niemals selbst einen Nachtspeicherofen!
Abgesehen von der Gefährdung handelt es sich um eine Straftat !
Nur zugelassene Fachfirmen dürfen einen Nachtspeicherofen annehmen oder abholen.